Procain-Infusionen spielen eine große Rolle bei Entgiftungs- und Entsäuerungsbehandlungen, da mit ihrer Hilfe Toxine und Säuren aus dem Gewebe entfernt und ausgeschieden werden können. Wir versetzen Procain-Basen-Infusionen in unserer Praxis dabei zusätzlich mit Natriumhydrogencarbonat. Das Eindringen von Procain in den Bindegewebsraum wird dadurch erhöht und seine Wirkung wird verlängert. Nach unserer Erfahrung eignet sich diese schonende und nebenwirkungsarme Schmerztherapie besonders für die Therapie chronischer Erkrankungen, chronisch-entzündlicher Erkrankungen und chronischer Schmerzzustände.
Procain besitzt wichtige biologische Eigenschaften, die gerade für die Schmerztherapie nutzbar gemacht werden können, da sie die Regeneration in unterschiedlichen Geweben (Bindegewebe, Muskulatur, Knochen, Haut und Schleimhaut) fördern. Procain bewirkt eine langsam einsetzende Gefäßweitstellung, so dass die Durchblutung gesteigert wird und schlecht versorgte bzw. durchblutete Körperbereiche optimal erreicht werden. So werden Entzündungen, Übersäuerungen und Schmerzen deutlich reduziert . Durch die Verbesserung der Versorgung und Entgiftung des Bindegewebes werden lebenswichtige Grundfunktionen wie die Durchblutung, die Sauerstoffversorgung, das Säure-Basen-Gleichgewicht, die Zellatmung und der Energiehaushalt gestärkt.
Procain wirkt dadurch krampflösend an den Muskeln des Halteapparates und des Darmes, durchblutungssteigernd, bronchienerweiternd, allergie- und entzündungshemmend. Die Procain-Basen-Infusion sollte bei akuten Beschwerden alle 2-3 Tage durchgeführt werden. Bei chronische Beschwerden lassen sich mit 1 bis 2 Infusionen pro Woche die besten Erfolge erzielen. Je nach Schweregrad der Erkrankung empfehlen wir insgesamt 5 bis 15 Infusionen.
Wir wenden Procain-Basen-Infusionen bei folgenden Zuständen erfolgreich an:
- Chronische Schmerzzustände (z.B. bei Fibromyalgie, Polyneuropathie und Rheuma)
- Rückenschmerzen
- Kopfschmerzen (Spannungskopfschmerzen und Migräne)
- Erschöpfungszustände (körperlich und psychisch)
- Reizmagen- und Reizdarm
- Übersäuerung
- Begleitende Tumortherapie
- Chronische Entzündungen (Haut, Darm und Magen)
- Durchblutungsstörungen (Gehirn, Beine und Herz)